Wenn es um die Schamanenwerdung geht, gibt es kein Damals. Dem heutigen Menschen kann nichts
geschenkt werden. Zur unverzichtbaren Schizophrenie (vgl. Seite 102, 103 und 107 in beiliegendem Auszug aus „Schamanismus“ von Klaus E. Müller) kommen weitere Krankheiten wie Depression,
Panikattacken, Manie sowie Persönlichkeitsstörungen. Dabei werden die Chakras gereinigt. Die Krankheiten klingen wieder ab (S. 108 ebenda). Wenn man auch mit allen Mitteln versucht, diese
Ereignisse intern zu halten, wird das nicht gelingen, denn sie sind von nicht beherrschbarer Heftigkeit. Es ist nicht möglich, dass sie jemand vorspielt, um etwa ein falsches Zeugnis zu
erschleichen. Die Opfer werden von den Menschen, Schamanen wie Laien, durch Krankheit, Unfälle, Straftaten, Hunger, Ärger, Hässlichkeiten, Abweisung, Ignoranz, Verluste, Erfolglosigkeit und jede
andere Form von Leid abverlangt. Die Allgemeine Geschäftsordnung von Consulting & Trainers ("Beitrag eines modernen Schamanismus", Punkt 2.2) bezweckt, diese Opfer in Grenzen zu halten. Das Beeindruckenwollen durch martialische Rituale wie etwa
das Darbringen von Opfern ist immer Zeichen eines vorgespielten oder degenerierten Schamanismus. Meist besteht die erhaltene Erkenntnis darin, wie man die Ursachen des erfahrenen Leids durch
persönliches oder gemeinsames Wachstum beseitigen und das Leid überwinden kann. Dazu ist Hingabe und Bemühen Bedingung, die auch vor der Schamanenkrankheit nicht Halt macht und die Praxis des
Schamanen resp. der Schamanin generell kennzeichnet. Übergangsweise können auch vermeintliche Verluste nicht nur beim Einkommen in Kauf genommen werden müssen. Wachstum und Grenzthemen sind denn
auch verschiedentlich Gegenstand der Geschäftsordnung und auch an anderer Stelle an
meinem Beispiel im "Beitrag eines modernen Schamanismus" dokumentiert. Es geht
zentral auch um die Veränderung des Charakters, zum Beispiel eines unterdrückten, aber latent eben immer noch vorhandenen Jähzorns. Begeben wir uns in belastende Situationen, die wir in der
Ausbildung immer wieder suchen, kommt solches zum Vorschein und kann behandelt werden. Diese Thematik ist Laien und auch den Partnern von Schamanenschülern meist nur schwer verständlich zu
machen. Sie werden Lernende dank der Allgemeinen Geschäftsordnung aber kaum etwa umher motzend antreffen.
Wie es bereits heute in der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10 Kapitel V) bei den Trance- und Besessenheitsstörungen F44.3 den Vorbehalt gibt, dass keine Erfassung stattfinden darf, wenn es sich um religiöse oder andere kulturell akzeptierte Situationen handelt, soll eine analoge Vorschrift bei sämtlichen Positionen resp. vermutlich ja bei den allgemeinen Vorbedingungen eingefügt werden, die zum Tragen kommt, wenn Untersuchte glaubhaft machen können, dass sie sich in einer schamanischen Berufsausbildung befinden. Zwangstherapien, Bevormundung oder andere Entrechtung sind auszuschliessen (Antrag).
Arbeitsunfähigkeit sollte nicht bezeugt werden müssen, da davon auszugehen ist, dass sich Betroffene über den Ausbildungsgang orientiert und sich finanziell organisiert haben. Treten andere schwierige Umstände dazu wie etwa Mobbing, kann eine diesbezügliche Arbeitsunfähigkeit nicht zum Voraus ausgeschlossen werden.
Es ist verständlich, wenn nicht alle Schizophrenie Erleidenden den Weg zum Schamanen gehen wollen. Das hat es immer schon gegeben. Nur ist als entsprechender Preis mit lebenslangem Wahnsinn zu rechnen[1]. Das war immer wieder der Grund, weshalb sich Betroffene dann doch für den Schamanismus entschieden haben. Als schizophren klassifizierte Menschen sollen die Gelegenheit erhalten, mit einem Schamanen oder einer Schamanin zu sprechen. Denkbar sind auch spezielle Trainings für an Schizophrenie Erkrankte, die den Weg zur Schamanin resp. zum Schamanen fortsetzen wollen.
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